Arthrosetherapie in der Ortho-pädie Freiham

Arthrosetherapie in der Orthopädie Freiham

Viele Menschen sind von Schmerzen an Gelenken und bei Bewegungen betroffen – dabei handelt es sich oft um Arthrose. Die Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen, bei der die Knorpelschicht zwischen den Gelenken immer dünner wird. Sie zeichnet sich vor allem durch Schmerzen bei Bewegungen und Anlaufschmerzen aus. Aber auch Steifheit, Schwellungen und Spannungsgefühl sind Zeichen von Arthrose. Das liegt daran, dass die Knorpel in den Gelenken als Stoßdämpfer wirken und harte Bewegungen abfedern. Durch verschiedene Ursachen kann es jedoch dazu kommen, dass diese Knorpelschicht immer dünner wird und es zum Gelenkverschleiß kommt, der schlussendlich Schmerzen verursacht.

Ursachen und Risikofaktoren von Arthrose:

  • Infektionen und Entzündungen von Gelenken

  • Fehlstellung von Gelenken

  • Unfälle und Gelenkverletzungen

  • Bewegungsmangel

  • Übergewicht

  • Über- oder Fehlbelastung

  • Angeborene Fehlformen und einseitige Körperbelastung

  • Genetische Komponenten

  • Angeborene Stoffwechselstörungen

  • Ernährungsfehler

  • Höheres Lebensalter

ACP in der Arthrose-Therapie

ACP ist eine Therapiemethode, die auf einem körpereigenen Prinzip beruht und die körpereigene Heilung unterstützen kann. Bei Heilungsprozessen im Körper sind die Blutplättchen maßgeblich beteiligt. Sie setzen im Bereich der Verletzung sogenannte Wachstumsfaktoren frei und leiten so den Wiederaufbau bzw. Heilungsprozess des beschädigten Gewebes ein. Zudem hemmen sie entzündliche Vorgänge. Die ACP-Therapie setzt hier an: Die körpereigenen Wachstumsfaktoren aus dem Blut des Patienten werden an der arthritischen Stelle hochkonzentriert injiziert.

ACP steht für Autologes (körpereigenes) Conditioniertes (getrenntes und konzentriertes) Plasma (Blutplasma mit Wachstumsfaktoren und Thrombozyten). Die Ziele dieser Therapieform bei Arthrose und Gelenkverschleiß sind die Hemmung von schmerzhaften Entzündungen, die Verbesserung der Beweglichkeit, der Wiederaufbau des verletzten Gewebes sowie die Verzögerung des Krankheitsfortschritts. Und das wird mit der ACP-Therapie natürlich und risikoarm mit körpereigenen Stoffen erreicht.

Vorteile der ACP-Arthrosetherapie

  • Kortisonfreie Behandlungsmethode – Zur Heilung von verletztem/entzüdetem Gewebe wird häufig auf Kortison als Wirkstoff ohne direkte Indikation  zurückgegriffen. Mittels ACP kann darauf verzichtet werden.

  • Verwendung von ausschließlich körpereigenen Wirkstoffen mit guter Verträglichkeit

  • Ambulante, schnelle und risikoarme Behandlungsmethode bei uns in der Praxis im Würmtal

Ablauf der ACP-Therapie in der Orthopädie Freiham

Im ersten Schritt wird Blut aus der Armvene entnommen. Durch ein zentrifugales Trennverfahren werden die im Blut enthaltenen, körpereigenen Wirkstoffe in unserer Praxis aufgespalten und die Wachstumsfaktoren konzentriert. Es werden keine Zusätze zugefügt, was die Therapie u.a. so verträglich macht. Die konzentrierten Wachstumsfaktoren und Thrombozyten werden anschließend mit einer speziellen Spritze direkt an der zu behandelnden Arthrose injiziert.

Über die Behandlung von Arthrose hinaus kann die ACP-Therapie auch erfolgreich in der Behandlung von Verletzungen der Gelenke, Muskeln, Bänder und Sehnen eingesetzt werden. Diese Form der Eigenbluttherapie wurde in den vergangenen Jahren in einigen wissenschaftlichen Studien untersucht. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass ACP den Heilungsprozess von Sportverletzungen neben chronisch-degenerativen Beschwerden wie Arthrose deutlich beschleunigt.

Einsatz von Hyaluronsäure in der Arthrose-Therapie

Mit zunehmendem Alter und zunehmender Arthrose wird sowohl die natürliche Gelenkflüssigkeit weniger wie auch der Gelenkknorpel dünner. Dadurch reiben die Gelenkflächen aneinander. Um dem entgegenzuwirken wird dem Gelenk Hyaluronsäure von außen wieder hinzugefügt.

Hyaluronsäure kurz erklärt

Die Hyaluronsäure ist ein essentieller Hauptbestandteil der natürlichen Gelenkflüssigkeit. Sie wirkt schmierend, stoßdämpfend für alle Bewegungen und versorgt den Gelenkknorpel mit Nährstoffen. Zusätzlich ist Hyaluronsäure auch zum großen Teil als Bestandteil im Gelenkknorpel vorzufinden.

Wirkung von Hyaluronsäure in der Arthrosetherapie

In der Orthopädie Freiham im Würmtal empfehlen wir vorzugsweise konservative Therapieformen und steigen erst auf operative Behandlungsmöglichkeiten um, wenn eine konservative Therapie nicht mehr ausreicht. Bevor also eine Operation am Gelenkknorpel durchgeführt wird, können unsere Ärzte in unserer Orthopädie in München-West eine Arthrosetherapie mit Hyaluronsäure verschreiben.

Durch die Injektion von Hyaluronsäure wird die eigene Hyaluronsäure-Produktion verbessert und die Gleitfähigkeit und Schmierkraft wieder hergestellt. Dadurch werden Schmerzen gelindert, die ansonsten entstehen, wenn Gelenke aufeinander reiben. Zusätzlich wird mithilfe der Injektion die körpereigene Hyaluronsäure-Produktion angeregt, wodurch weniger knorpelzerstörende Enzyme vom Körper produziert werden. Dadurch ist das Gelenk länger geschützt und die Ausweitung der Arthrose kann zum Teil verlangsamt oder verhindert werden.

Ablauf der Arthrosetherapie in der Orthopädie Freiham

Arthrose kommt oft in den Hand- und Fingergelenken, aber auch in den Knie- und Hüftgelenken vor. Andere Gelenke können ebenfalls betroffen sein. Bei einem Verdacht auf Arthrose sollte unbedingt ein Termin mit einem Arzt der Orthopädie wie in unserer Praxis in München-West ausgemacht werden, um die passende Behandlungsmethode zu besprechen. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch in der Orthopädie Freiham im Würmtal, bei der Details zum Krankheitsverlauf und der Krankheitsgeschichte besprochen werden, wird oft ein Röntgenbild und/oder Ultraschall angefertigt. Dabei können Schwellungen erkennbar werden und die Diagnose gesichert werden.

Die Hyaluronsäure-Therapie basiert auf 3-5 Injektionen in einem wöchentlichen Abstand, um einen langfristigen Therapieerfolg zu ermöglichen. Dabei wird synthetische oder tierisch aufbereitete Hyaluronsäure in die betroffenen Gelenke injiziert. So kann der Arzt in der Orthopädie Freiham im Würmtal eine monatelange Linderung der Beschwerden bewirken, teilweise sogar eine vollständig anhaltende Beschwerdefreiheit.

Die aktuelle Studienlage besagt, dass Hyaluronsäure-Injektionen bei Kniegelenksarthrose hoch wirksame Ergebnisse liefern und deshalb in der Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie (DGOOC) ausdrücklich empfohlen werden.